Ein Mal pro zwei Jahre wird Venedig für fünf Monate zum Eldorado für Kunstliebhaber aus der ganzen Welt. Diesjährige Biennale mit dem klangvollen Namen "Palazzo Enciclopedico"- eine wunderbare Mischung aus vielen Strömungen moderner Kunst - wurde von der Kritik gefeiert wie keine davor. Sie war tatsächlich ein beeindruckenderes und vielseitigstes Kunstereignis, das ich je gesehen habe. Es hat sich gelohnt zwei Tage im Regen mit nassen Füssen durch die schmale Gässchen von Venedig von einem Ausstellungsort zu
dem anderen zu pilgern. Gefühlsmäßig waren zwei drittel aller Besucher der Biennale Deutsche, manchmal hatte man das Gefühl, dass man irgendwo in Berlin ist... auch bei dem Essen abends in einem von zahlreichen kleinen Lokalen hatte man fast ausschliesslich nur deutsche Nachbarn. Raboso - ein roter prickelnder italienischer Wein, der aus der Umgebung von Venedig stammt - war himmlisch! Und nicht zuletzt Venedig - eine Stadt, die immer fasziniert. 118 kleinen Inseln durch mehr als 400 Brücken miteinander verbinden bilden das historische Zentrum. Bei der Fahrt mit dem Vaporetto (Linienschiff) entlang des Canale Grande sieht man, wie ein beeindruckender Palast sich an den anderen reiht.... zahlreiche Kunstschätze prägen das Stadtbild.
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